Albertina

Allgemeine Informationen

 

Adresse

Albertinaplatz 1
1010 Wien

Webseite

E-Mail

Telefon

+43 1 53483 482

Provenienzforschung

 

ProvenienzforscherInnen

Mag.a Julia Eßl
 

In der Albertina hat Maren Gröning in den Jahren 1998-2000 aktive, in den Jahren 2000-2009 anlassbezogene Provenienzforschung für die Zeit von 1938 bis 1960 durchgeführt. In dieser Zeit wurden der Kommission für Provenienzforschung 49 Berichte zu 317 Werken vorgelegt. Von diesen wurden 163 Objekte und außerdem ein Konvolut von ca. 3.500 Plakaten restituiert (Stand Oktober 2009) und die Rückgabe von 34 weiteren Objekten vom Beirat gemäß dem Kunstrückgabegesetz BGBl. 1998/181 empfohlen.

Seit Frühjahr 2011 sind Mag.a Julia Eßl und Dr.in Pia Schölnberger (bis August 2017) als Provenienzforscherinnen im Auftrag der Kommission für Provenienzforschung in der Albertina beschäftigt. Ihre Aufgabe ist es, die bisher getätigten Forschungen intensiviert fortzuführen, indem sämtliche Objekte, die in den Jahren von 1933 bis zur Gegenwart in die Sammlung gelangt sind, bezüglich ihrer Herkunft und VorbesitzerInnen geprüft werden. In bedenklichen beziehungsweise strittigen Fällen erfolgt die Erstellung von Dossiers, die in der Folge dem Kunstrückgabebeirat vorgelegt werden, der die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur hinsichtlich einer eventuellen Rückgabe zu beraten hat.

Mit der Erweiterung des Untersuchungszeitraums wird die Provenienzforschung in der Albertina unter anderem die Prüfung der Ankäufe aus dem deutschen Kunsthandel zwischen 1933 und 1938, sowie aller Ankäufe nach 1960, Erwerbungen der Bibliothek, sowie eine allgemeine Objektautopsie zur Überprüfung von Provenienzhinweisen auf den Originalen und eine systematische Revision des gesamten Bestandes an Werken Egon Schieles und Gustav Klimts vornehmen.