Neue Datenbank für NS-Raubkunst in Belgien

Auf Initiative der belgischen Regierung soll eine Datenbank eingerichtet werden,  die alle Kunstgegenstände, welche vermutlich während der Zeit des Nationalsozialismus geraubt wurden, an einem Ort gebündelt zu veröffentlichen.
Bei den 108 Objekten handelt es sich nicht nur um Gemälde, sondern auch um Skulpturen, Mobiliar und Wandteppiche, welche sich derzeit in den Sammlungen von elf belgischen Museen befinden.
Bisher versuchten die einzelnen Museen die bedenklichen Kunstobjekte auf den eigenen Websites publik zu machen, um so etwaige rechtmäßige EigentümerInnen und deren Nachkommen ausfindig zu  machen. Da dies meist erfolglos blieb, hat Haushaltsministerin Sophie Wilmès angekündigt, dass diese zentrale Datenbank noch dieses Jahr online gehen soll.
Belgien hat sich 1998, neben 43 weiteren Ländern in Washingtoner Abkommen dazu verpflichtet, geraubte Kunstwerke an die ursprünglichen BesitzerInnen zu restituieren, was durch diese Initiative weiter forciert werden soll.

Weiterführende Informationen: www.tijd.be  (BE)

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