Museen und Provenienzforschung

Die Veröffentlichung der Kunst- und Kulturgegenstände in der Kunst-Datenbank des Nationalfonds erfolgt in Kooperation mit Museen und Sammlungen des Bundes, der Stadt Wien, der Landesmuseen sowie mit den Institutionen der österreichischen Provenienzforschung. Hier finden Sie Informationen und Beschreibungen zu den einzelnen Tätigkeiten dieser Einrichtungen im Rahmen der Provenienzforschung. Sollten Sie weiterführende Fragen haben, wenden Sie sich bitte direkt an die aufgelisteten Institutionen (siehe Ansprechpersonen der Museen).

Die Ergebnisse der bisher abgeschlossenen Provenienzforschung sowie die bereits restituierten Gegenstände im Einzelnen sind in den abrufbaren Restitutionsberichten ersichtlich (siehe Berichte).

Albertina

In der Albertina hat Maren Gröning in den Jahren 1998-2000 aktive, in den Jahren 2000-2009 anlassbezogene Provenienzforschung für die Zeit von 1938 bis 1960 durchgeführt. In dieser Zeit wurden der Kommission für Provenienzforschung 49 Berichte zu 317 Werken vorgelegt. Von diesen wurden 163 Objekte und außerdem ein Konvolut...

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Belvedere

Seit 1998 führen die MitarbeiterInnen des Archivs die Provenienzforschung des Belvedere durch. Dem Kunstrückgabebeirat wurden seit 1999 77 Provenienzdossiers und ein Provenienzbericht zu den Beständen der Bibliothek vorgelegt. Rund 60 Objekte wurden bis dato ausgefolgt...

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Heeresgeschichtliches Museum

Das Heeresgeschichtliche Museum/Militärhistorische Institut ist seit April 1998 an der Arbeit der Kommission für Provenienzforschung beteiligt und untersucht seit 1998 auf Basis des Kunstrückgabegesetzes (BGBl I Nr. 181/1998) seine Sammlungsbestände auf Zusammenhänge mit unrechtmäßigem Vermögensentzug während der NS-Zeit. Alleine im Zeitraum 1938 – 1945 wurden...

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Kunsthistorisches Museum

Das Bundesgesetz über die Rückgabe von Kunstgegenständen vom 4. Dezember 1998 (BGBl. I, 181/1998) wurde mit der Zielsetzung erlassen, Kunstgegenstände aus den Österreichischen Bundesmuseen und Sammlungen, die im Zuge oder als Folge der NS-Gewaltherrschaft in das Eigentum des Bundes gelangt sind, an die ursprünglichen...

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MAK - Museum für angewandte Kunst

In der NS-Zeit wurden im damaligen Staatlichen Kunstgewerbemuseum in Wien über 4.200 Kunstgegenstände, mehr als 4.600 Kunstblätter und rund 2.000 Bücher inventarisiert. Der Abschluss der detaillierten Überprüfung dieser Erwerbungen ist das mittelfristige Ziel der Provenienzforschung im MAK. Zudem wird zu den ab 1945 inventarisierten...

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Naturhistorisches Museum Wien

Im NHM sind mehr als 20 Millionen Objekte aufbewahrt, die Sammlungen der insgesamt 14 Abteilungen umfassen Belege zu Tieren, Pflanzen, Mineralien, Gesteinen und Fossilien sowie zur Anthropologie. Seit dem Inkrafttreten des Kunstrückgabegesetzes 1998 (BGBl. I, 181/1998) wurden die Bestände des NHM auf der Suche nach Objekten...

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Oberösterreichische Landesmuseen

Die Oberösterreichischen Landesmuseen betreiben seit 1999 Provenienzforschung. Nach der Erstellung eines ersten internen Berichts im Jahr 2000 wurde die Universität Linz mit einem Forschungsprojekt zu Raubkunst und Restitution in Oberösterreich betraut. Nach Abschluss des Projekts wurden zahlreiche Objekte restituiert,...

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Österreichische Nationalbibliothek

Anfang Dezember 2003 konnte die Österreichische Nationalbibliothek ihren entsprechend den Vorgaben des Kunstrückgabegesetzes (BGBl. 181/1998) fertiggestellten Provenienzbericht über unrechtmäßige Erwerbungen in der NS-Zeit vorlegen. Der Abfassung des Berichtes gingen sorgfältige und aufwendige Nachforschungen...

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Österreichisches Museum für Volkskunde

Das Österreichische Museum für Volkskunde (ÖMV) in Wien begründete 2015 eine konsequente Provenienzforschung wie auch eine enge Zusammenarbeit mit der Kommission für Provenienzforschung und dem Nationalfonds der Republik Österreich, obwohl das Museum als Vereinsmuseum nicht an die Bestimmungen des Kunstrückgabegesetzes (BGBI I Nr. 181/1998) gebunden ist...

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Österreichisches Theatermuseum

Das Österreichische Theatermuseum besitzt eine große Zahl von meistens ursprünglich in Konvoluten befindlichen Objekten aus der fraglichen Zeit, deren Herkunft kaum oder noch nicht bekannt ist. Es handelt sich dabei um Photographien, Druckgraphiken, Handzeichnungen,...

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Parlamentsbibliothek

Im Auftrag der Parlamentsdirektion führten 2012 externe Experten des Vereins für wissenschaftliche und kulturelle Dienstleistungen unter der Leitung von Harald Wendelin umfassende Recherchen zur Provenienz der Bücher in der Parlamentsbibliothek durch. Untersucht wurden rund 15.000 Bände auf im Sinne des Kunstrückgabegesetzes relevante Bestände (Erscheinungsdatum vor 1945, Erwerb nach dem 30.01.1933...

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Technisches Museum Wien

Die Provenienzforschung untersucht die Herkunft der Objekte aus den einzelnen Sammlungsbereichen und prüft, ob diese den ursprünglichen EigentümerInnen in der NS-Zeit unrechtmäßig entzogen wurden...

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Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum

Auch das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum hat Kunst- und Kulturbesitz aus jüdischem Eigentum, welches vom nationalsozialistischen Regime beschlagnahmt worden war, erhalten. Ab 1938 brachte das damalige "Institut für Denkmalpflege" in Wien Objektlisten in Umlauf, mit deren Hilfe "Wunschlisten" erstellt werden konnten,...

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Universalmuseum Joanneum

Anfang April 1998 wurde im Landesmuseum Joanneum ein Arbeitskreis mit dem Titel Erwerbungen und Rückstellungen aus jüdischem Besitz 1938-1955, bestehend aus MitarbeiterInnen des Hauses, eingerichtet. Seine Aufgabe bestand darin, das Aktenmaterial der NS- und Nachkriegszeit in Bezug auf bedenkliche...

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Universität Wien

Die Universitätsbibliothek Wien (UB Wien) befasst sich seit 2004 im Rahmen der NS-Provenienzforschung wissenschaftlich mit ihren eigenen Beständen sowie der Erwerbungspolitik in der NS-Zeit und stellt sich der Frage des adäquaten Umgangs mit Raubgut. Die Geschichte der eigenen Bestände sowie der Sammlungen der Universität wird kontinuierlich aufgearbeitet und NS-Raubgut konsequent restituiert...

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Weltmuseum Wien

Ziel der Provenienzforschung im Weltmuseum Wien (vormals Museum für Völkerkunde in Wien) ist die Überprüfung der Erwerbungen in der Zeit von 1938 bis 1945 sowie auch die der Nachkriegserwerbungen. Gegenstand der Recherchen sind Ethnographica aus verschiedenen Regionen der Erde, Bücher, Photographien und Bilder. Die bislang erstellten Dossiers wurden...

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Wien Museum

Stadt Wien bittet um Mithilfe der Bürger: Restitution geraubten jüdischen Vermögens - Die Stadt Wien sucht nach ehemaligen EigentümerInnen von während der NS-Zeit geraubten Kunst- und Kulturgegenständen. Jene Exponate, die sich aktuell im Eigentum der Stadt Wien befinden,...

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Wienbibliothek im Rathaus

Die Restitutionspraxis der Wienbibliothek im Rathaus - Die 1856 gegründete Wienbibliothek im Rathaus (früher Wiener Stadt- und Landesbibliothek) war in der NS-Zeit zwar nicht in die Hauptströme des organisierten Raubs von Büchern und Bibliotheken eingebunden, doch auch sie beteiligte sich wie andere Institutionen am...

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Wirtschaftsuniversität Wien

Seit 2010 wird an der Universitätsbibliothek der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) ein Projekt zur Provenienzforschung durchgeführt, das systematisch den Bibliotheksbestand in Hinblick auf unrechtmäßige Erwerbungen von Druckwerken mit Erscheinungsdatum bis 1945 überprüft und dokumentiert,

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